Stadtgrün
„Einen Garten zu pflanzen, heisst an das Morgen zu glauben“
Wie kann man einfacher und dennoch grüner leben, wenn immer mehr Menschen in die Städte strömen?
Es gibt viele tolle Projekte, vom urbanen Gärtnern bis zur Förderung der Artenvielfalt auf dem Balkon und von Guerilla-Blumen bis zu grünen Dächern. Wo bist du dabei?
Green (Up)!
Dieses Bild zeigt zwei verschiedene Strassen in derselben Stadt am selben Tag. Gebäude absorbieren bis zu doppelt so viel Wärme wie natürliche Umgebungen. Während sich der Planet aufheizt, tragen Bäume und Grünflächen dazu bei, dass unsere Städte auf natürliche Weise kühler bleiben, ohne dass energiehungrige Klimaanlagen erforderlich sind.
Grünflächen wie Gärten, Parks, Balkone und sogar Dächer bieten einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren ein Zuhause und fördern so die Artenvielfalt. Sie bieten auch Platz für den Anbau von Obst und Gemüse, wodurch der Transport von Lebensmitteln verringert und die Kompostierung von Lebensmittelabfällen erleichtert wird. In städtischen Bauernhöfen und Kleinbetrieben, Hofläden und Märkten können Arbeitsplätze geschaffen werden.
Ein grüner sozialer Raum in der Umgebung reduziert auch den Stresspegel und bietet Raum für Bewegung und kreatives Spiel.
Was kannst du tun, um in deiner Stadt „grüner“ zu leben?
1. Einen Garten anlegen
Lege einen Garten auf deinem Balkon an, oder natürlich in deinem (gemeinsamen) richtigen Garten.
Pflanze (einheimische) Blumen, um Bienen und andere Bestäuber anzulocken, und bauen Kräuter und Gemüse für den Verzehr an.
2. Gemeinschaftsgarten
Engagiere dich in einem Gemeinschaftsgarten oder gründe deinen eigenen.
Das ist eine tolle Möglichkeit, andere Menschen zu treffen, frische Luft zu schnappen und Kindern beizubringen, wie Lebensmittel auf unseren Tellern landen.
Es ist wirklich ganz einfach: Stadtverwaltungen und sogar Privatpersonen stellen oft Teile ihrer Grundstücke für städtische Gartenprojekte zur Verfügung.
Hier ein Beispiel für den Stadtgarten in Davos, den wir mit aufgebaut haben. Seit dem Start im Jahr 2017 ist das Projekt auf 2 Gärten und mehrere Hochbeete in der ganzen Stadt angewachsen. Insgesamt haben über hundert Menschen und Studierende freiwillig ihre Zeit geopfert, um Lebensmittel zu produzieren, die dann gegen eine kleine Spende mit allen geteilt werden.
3. Bombe!
Stelle deine eigenen Samenbomben aus Lehm, Erde und Samen her (achte darauf, dass du meistens einheimische Arten auswählst, siehe auf Helvetica https://www.flora-helvetica.ch). Wirf sie im Frühling aus und beobachte sie beim Wachsen.
>> Für alle Solothurnerinnen und Solothurner: Nimm bitte an unserer Umfrage zur Biodiversität teil, um zu sehen, welche coolen Projekte rund um die Biodiversität wir starten können!
4. Komme zu einem GreenUp event
Vom Saatguttausch bis zur städtischen Nahrungssuche – wir haben viel Spass daran, Ideen und praktische Möglichkeiten auszutauschen, um in deiner eigenen Stadt etwas zu bewegen.
5. Kompostiere
Es ist wirklich einfach und riecht nicht. Es gibt viele verschiedene Methoden. In wärmeren Gebieten kannst du diese einfache Methode anwenden. Bei kälteren Temperaturen brauchst du vielleicht ein paar Würmer, um den Prozess zu unterstützen.
Es ist eine grossartige Methode, um organische Abfälle von der Tonne fernzuhalten, Geld zu sparen, den Kreislauf zu schliessen und der Erde Nahrung zurückzugeben, selbst wenn man sie nicht für den Anbau von Pflanzen verwenden will!
Hast du noch andere Tipps für uns?
Wir würden gerne deine Geschichte hören!
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