Wohnen, Bauen & Energie

„Der Versuch, glücklich zu sein, indem man Besitztümer anhäuft, ist so, als würde man versuchen, seinen Hunger zu stillen, indem man sich Sandwiches auf den Körper klebt.“ – George Carlin

 

Die Art und Weise, wie wir leben, der Raum, den wir bewohnen, und die Materialien, die wir im Haus und ausserhalb des Hauses verwenden, sind alle miteinander verbunden. Sie haben einen grossen Einfluss auf unser Glück und auf die Umwelt. Wie können wir also einfacher leben und Energie in unseren Gebäuden nutzen?

Weniger Raum, mehr Leben

Je mehr Platz wir beanspruchen, desto mehr Ressourcen verbrauchen wir. Die durchschnittliche Wohnfläche pro Person beträgt in der Schweiz 46m2. Das ist mehr als der EU-Durchschnitt von 42,6 m2

Immer mehr Menschen sind mit kleineren Räumen zufrieden. Cleveres Design trifft auf soziale Verantwortung, was zu weniger Abfall, niedrigeren Rechnungen und mehr Zeit für schöne Dinge führt.

Wohnen und leben

Es gibt nicht nur die „Tiny-House-Bewegung“; es gibt viele Möglichkeiten, mit weniger glücklicher zu wohnen und leben. Zum Beispiel: 

  • Hauskonzepte, die gemeinsame Räume für Menschen haben: eine Küche, einen Garten oder ein Spielzimmer. 
  • Minimalismus: sich von allen Dingen trennen, die man nicht wirklich braucht (oder nicht wirklich liebt, wie Marie Kondo sagt)
  • Gemeinschaftliches Wohnen: Auch wenn es nicht für alle ist, helfen sich die Bewohner gegenseitig sehr viel. Ein mehr-Generationshaus gehört auch dazu.  

Indem man Räume effizienter nutzt, die Höhe ausnutzt und haltbare Materialien verwendet, kann man auch im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung eine Menge tun. Auf diese Weise kannst du multifunktionale Räume schaffen oder Räume für neue Nutzungsarten freigeben. Durch ein Umdenken bei den Möbeln und Geräten kannst du ein neues, entspanntes Gefühl schaffen, mit langlebigen Geräten. Möbel zum Beispiel… in den meisten Fällen halten renovierte hochwertige Sofas oder Stühle länger als billigere Möbel, und sie sind auch zeitloser!

Kleineres Wohnen bedeutet in den meisten Fällen mehr Zusammenleben. Man teilt Räume, hilft sich gegenseitig. Oder in anderen Fällen bedeutet es, dass man näher an der Natur lebt. Auch das hat natürlich seine Vorteile.

Nachfolgend einige Beispiele für verschiedene Wohnkonzepte, die auf dem Vormarsch sind.  Gerade auch für ältere Menschen ist es interessant, mit anderen aus der gleichen oder jüngeren Generation zusammenzuleben.

Bauwesen und Gebäude

Wenn man die Möglichkeit hat, umzuziehen, aber auch einen Teil eines Gebäudes zu bauen oder umzubauen, gibt es heutzutage viele coole nachhaltige Optionen, die auch ein gemütlicheres und einladenderes Gefühl vermitteln und natürlich Kosten sparen, so dass man mehr Zeit mit den Dingen verbringen kann, die man liebt. 

Zum Beispiel Gebäude aus Holz, oder neue, gemütlichere Projekte, wie „Kalkbreite“ in Zürich oder „Erlen“ in Basel, und hier stellen wir das (Single-)Haus der Zukunft vor.  

Langfristig bringen diese Optionen sowohl dir als auch der Umwelt eine Menge.

Was kann ich als Mieter (auch) tun?

Hier siehst du, wie viel und wo Energie in deinem Haus verbraucht wird. 

  • Repariere und verwende hochwertige Gegenstände wie Smartphones und Computer, anstatt sie zu ersetzen, da ihre Herstellung sehr ressourcenintensiv und ihre Entsorgung schwierig ist.
  • Erwäge den Austausch alter Haushaltsgeräte, wenn das neue (und energieeffizientere) Gerät sehr häufig benutzt wird. Beispiele sind ineffiziente Gefriergeräte, Klimaanlagen, Waschmaschinen, Beleuchtungs- und Heizungssysteme.
  • Verfasse einen Brief an deinen Vermieter, in dem du den Einbau eines umweltfreundlichen Heizsystems vorschlägst. Du kannst auch verlangen, dass die Heizkosten individuell auf der Grundlage deines persönlichen Energieverbrauchs abgerechnet werden, anstatt die Standardheizkosten zu zahlen, die normalerweise pro Quadratmeter berechnet werden.
  • Wenn man die Heizung um 1 Grad herunterdreht, spart man 2-3% Energie. Ein Schlafzimmer mit einer Temperatur von 16-18 Grad ist optimal.
  • Verzichte auf deinen Trockner und wasche bei niedrigen Temperaturen. Das Aufhängen der Wäsche nimmt vielleicht 10 Minuten in Anspruch, aber wie viele andere Hausarbeiten aktiviert es dich und macht dich hinterher zufriedener.
  • Wähle deinen Energieversorger und deine Produkte mit Bedacht, denn es gibt viele umweltfreundliche Optionen.

Viele dieser Massnahmen helfen dir, auf einfache Art und Weise Energie und damit Ressourcen sowie Geld zu sparen, so dass du z.B. weniger arbeiten musst.