Zero Waste & Kreislauf-wirtschaft
Warum ist eine Kreislaufwirtschaft so wichtig für unsere Zukunft? Und wie ist sie mit „Zero Waste“ verbunden? Schaue dir diesen Leitfaden an und helfe mit, die Schweiz kreislauffähig zu machen!
Was also ist eine Kreislaufwirtschaft?
Bild angepasst und übernommen von PWC Schweiz, lesen und erfahre hier mehr.
Wir alle brauchen Dinge.
Aber… es gibt viele Möglichkeiten, die Art und Weise, wie wir Dinge produzieren und nutzen, zu überdenken und neu zu gestalten. Bei der Kreislaufwirtschaft geht es darum, die Art und Weise, wie Güter hergestellt und verbraucht werden, zu verändern: von linear zu zirkulär.
Es geht darum, den Ressourceneinsatz zu minimieren, anders zu produzieren, weniger zu verbrauchen und dafür zu sorgen, dass alles, was übrig bleibt, ordnungsgemäss recycelt wird.
Das Ziel: Die Güter landen nicht im Müll, sondern finden dank Kreativität und Innovation ihren Weg zurück in die Wirtschaft oder die Natur.
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Wie hängen also Kreislaufwirtschaft und Abfallvermeidung zusammen? Bei Zero Waste oder Minimal Waste geht es darum, dass wir alle versuchen, unseren Abfall zu reduzieren, indem wir unseren Lebensstil vereinfachen. Wir reduzieren und konsumieren nur das, was wir brauchen, und wenn wir etwas brauchen, kaufen wir kreislauffähige und nachhaltige Produkte und tragen so zum Aufbau einer kreislauffähigen Schweiz bei.
Daher auch das „slow“ im Diagramm 🙂
Es ist einfach, deine Gewohnheiten zu ändern
Die 5 Rs von Zero Waste
Verweigern (Refuse): Sage nein zu dem, was du nicht brauchst.
Reduzieren:Sich von Dingen zu trennen, die nicht mehr gebraucht werden, und diese zu spenden oder zu verkaufen. Das bedeutet auch, sich nur auf notwendige Anschaffungen zu konzentrieren.
Wiederverwenden (Reuse): Ersetze Einwegartikel durch wiederverwendbare und langlebige Alternativen.
Recyceln: Man hat uns glauben gemacht, dass Recycling die beste Lösung zur Abfallvermeidung ist. Tatsächlich steht es an vierter Stelle auf der Liste hinter Verweigerung, Verringerung und Wiederverwendung.
Verrotten (Rot):Kompostiere deinen eigenen Hausmüll oder nimm an einem Kompostierungsprogramm für organische Abfälle teil.
* P.S. Zero Waste ist nicht wirklich möglich, es ist ein Ziel, auf das man hinarbeiten muss. Deshalb verwenden viele Menschen auch den Begriff „minimaler Abfall“.
Zero Waste Rezepte
Was kannst du tun?
Refuse – Lerne Nein zu sagen und es auch so zu meinen
Sag nein zu…
- Flyers und Visitenkarten: Wenn dir eine angeboten wird, mache mit deinem Handy ein Foto davon.
- Marketing-Give aways: Nur weil etwas kostenlos ist, sollst du es nicht annehmen. Wenn du weisst, dass du es nicht nutzt, überlasse es jemandem, der es braucht.
- Lufterfrischer: Diese Dinge scheinen zwar unverzichtbar zu sein, aber du kannst sie zu Hause mit Dingen herstellen, die du bereits im Schrank hast.
- Einwegplastik und Einwegartikel: Dazu gehören Strohhalme, to-go Kaffeebecher, Besteck, Plastiktüten, etc.
- In Plastik verpackte Produkte: Wähle Produkte, die nicht in Plastik oder Netze eingewickelt sind. Kaufe die Produkte auf dem örtlichen Bauernmarkt, beim Gemüsehändler, bei der örtlichen Lebensmittelgenossenschaft oder direkt vom Bauernhof.
- (Kostenlose) Wasserflaschen: Wenn Du an einer Konferenz teilnimmst oder fliegst, nimm deine eigene wiederverwendbare Wasserflasche mit.
- Junk-Post: Versehe deinen Briefkasten mit einer Aufschrift „Keine Werbung“, um Papierlieferungen zu verringern.
- Reisen: Ziehe in Erwägung, deinen nächsten Urlaub mit dem Zug in ein nahe gelegenes Land zu verbringen.
Reduziere, was du brauchst
Es gibt verschiedene Methoden, um deine persönlichen Gegenstände zu reduzieren. Hier sind einige von ihnen:
Die Methode von Marie Kondo
Hole alles aus deinem Kleiderschrank und frage dich bei jedem Gegenstand: „Bringt mir dieser Gegenstand Freude?“
Behalte was dir Freude bringt und spende den Rest. Das gilt für Kleidung, Bücher, Möbel, Dekoartikel, Küchengeräte usw.
Bea Johnsons Methode
Stelle dir für jeden Gegenstand, den du besitzt, die folgenden Fragen:
Funktioniert er noch? Ist er nicht mehr zeitgemäss? Ist er in gutem Zustand? Falls nicht, kann er repariert werden?
Benutze oder trage ich es regelmässig?
Habe ich mehr als ein Gerät?
Stellt es eine Gefahr für mich und die Gesundheit meiner Familie dar?
Behalte ich es aus Schuldgefühlen? (Ein Freund oder Verwandter hat es mir geschenkt!)
Behalte ich es, weil die Gesellschaft mir sagt, dass ich es brauche oder weil „jeder so etwas hat“? (eine Salatschleuder)
Verdient er es, dass ich Zeit damit verbringe, ihn aufzuräumen?
Könnte ich diesen Platz für etwas anderes nutzen?
Ist er wiederverwendbar?
Die Methode des 333-Projekts
Wähle 33 Kleidungsstücke aus deinem Kleiderschrank aus (Kleidung, Schuhe, Zubehör, Schmuck, Mäntel usw.), die du in den nächsten 3 Monaten tragen wirst, und lege den Rest in eine Kiste, die du nicht öffnen darfst. Nach 3 Monaten stellst du fest, dass du gar nicht so viel brauchst, und kannst den Rest getrost verschenken.
Methode des „Zeitdenkens“
Fragen dich selbst: Wie viele Stunden muss ich arbeiten, um dieses Produkt zu kaufen? Wie viel von meiner Zeit ist dieser Artikel wert? Die Umrechnung von Geld in Zeit ist eine grosse Hilfe, um zu verstehen, ob es sich wirklich lohnt.
Wiederverwenden, was du verbrauchst
Es ist am besten, langlebige Materialien zu bevorzugen, um den Lebenszyklus unserer Gegenstände zu verlängern. Repariere, was kaputt ist, und verwende für Take-Away Essen und To-Go Kaffees ein Mehrwegsystem und rezykliere so viel wie möglich.
Recycle, was du nicht wiederverwenden kannst
Es gibt Dinge, bei denen die einzige Möglichkeit darin besteht, sie zu entsorgen. In diesem Fall ist es am besten, zu recyceln. Recycling verbraucht jedoch Ressourcen und erzeugt Umweltbelastungen. Versuche daher, Gegenstände so oft wie möglich wiederzuverwenden.
Den Rest kompostieren
Kompostiere die Schalen von Obst und Gemüse oder andere organische Abfälle und verwende sie als Dünger für deine Pflanzen.
Inspiration
Es gibt Hunderte von Rezepten, Tutorials, Blogs und Instagram-Kanälen zum Thema Zero oder Minimal Waste! Hier findest du einige unserer Lieblingsvideos. Ausserdem lieben wir die Website von Wasteland Rebel.
Letztendlich geht es darum, Dinge auszuprobieren, Spass dabei zu haben und seine Ergebnisse mit Freunden zu teilen. Genau das tun wir auch oft bei unseren Events und Projekten rund um Zero Waste.
erpackungen sind die Hauptursache für die zunehmende Plastikverschmutzung in der Welt. Über 50% des weltweit weggeworfenen Plastiks stammt aus Verpackungen. Die Herstellung eigener Produkte in Gläsern oder was immer du zur Verfügung hast, aber auch der Kauf von abfallarmen Alternativen von Kreislaufunternehmern hilft … sehr!
„Seit dem Workshop in La Chaux-de-Fonds bin ich süchtig danach, mehr und mehr Produkte selbst herzustellen. Meine neueste Leidenschaft ist das Einmachen und Konservieren von Lebensmitteln. Ich habe gerade meine eigene Tomatensauce gemacht!“
Celine, La Chaux-de-Fonds
Mark, Aarau
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