Wir alle wissen, dass Nachhaltigkeit wichtig ist. Wir haben Schlagzeilen gelesen, Dokumentarfilme gesehen, vielleicht sogar Klimaaktivisten in den sozialen Medien verfolgt oder Infografiken über Plastikmüll geteilt. Aber Wissen ist nicht dasselbe wie Handeln – in einer Welt, die vor dringenden ökologischen Herausforderungen steht, kommt es auf das Handeln an.

Wie kommen wir also vom „blossen“ Bewusstsein zum sinnvollen Handeln? Die Antwort ist vielleicht einfacher – und praktischer – als du denkst.

Bei GreenUp haben wir festgestellt, dass ein echter Wandel dann beginnt, wenn die Menschen selbständig und proaktiv in die Nachhaltigkeit einsteigen. Ob man nun mit geretteten Lebensmitteln kocht, sich einer Aufräumaktion anschliesst oder erkundet, wie man Abfall ein neues Leben einhaucht – diese Erfahrungen machen Nachhaltigkeit erlebbar. 

Sie verändern die Perspektive, wecken die Neugierde und bleiben oft noch lange nach dem Tag in Erinnerung.

Dieser Blog untersucht, warum praktisches Lernen ein so starker Motor für nachhaltige Veränderungen ist. Er berichtet auch darüber, wie die Workshops und interaktiven Veranstaltungen von GreenUp Einzelpersonen und Organisationen in der ganzen Schweiz dabei helfen, diesen Wandel zum Leben zu erwecken.

Warum praktisches Lernen funktioniert

Nachhaltigkeit ist nicht immer leicht zu begreifen. Es ist ein grosses Wort, das mit noch grösseren Systemen wie Klima, Ernährung, Abfall und Artenvielfalt verbunden ist. Für viele Menschen kann es sich weit entfernt, abstrakt oder sogar überwältigend anfühlen. Genau hier macht praktisches Lernen den Unterschied aus.

Wenn wir etwas tun – einen Samen pflanzen, Abfall von Hand sortieren, eine Mahlzeit aus geretteten Zutaten zubereiten -hören wir auf, Nachhaltigkeit bloss als ein theoretisches Konstruct zu verstehen, und beginnen, sie als etwas Persönliches und Mögliches zu wahrzunehmen. Die Erfahrung wird zu einem Wendepunkt. Es ist nicht mehr nur eine Information, die wir verarbeiten, sondern etwas, das wir erlebt haben, etwas, das wir gefühlt haben.

Das ist nicht nur Intuition – es ist auch wissenschaftlich belegt. Studien im Bereich der Umwelterziehung zeigen, dass Erfahrungslernen die Gedächtnisleistung erhöht, das Verständnis vertieft und das emotionale Engagement stärkt, was alles entscheidend für eine dauerhafte Verhaltensänderung ist. Wenn Menschen ergänzen aktiv einbezogen werden, ist es viel wahrscheinlicher, dass sie sich an das Gelernte erinnern und es in ihrem täglichen Leben anwenden.

Auch die emotionale Bindung spielt eine wichtige Rolle. Bei Programmen, die Aktivitäten in der Natur oder in der Gemeinschaft vorgesehen, sind die Teilnehmenden oft nicht nur besser informiert, sondern auch motivierter und zuversichtlicher in Bezug auf ihre Fähigkeit, zu Veränderungen beizutragen. Schon eine gut konzipierte, praktische Erfahrung – wie ein Nachhaltigkeits-Workshop oder eine Abfall Sammelaktion im Freien – kann die Einstellung verändern und den Keim für langfristige Massnahmen legen.

Das ist der Grund, warum erfahrungsbasiertes Lernen so gut funktioniert. Es führt Wissen und Handeln zusammen. Es hilft den Menschen, ein Problem zu verstehen und zu glauben, dass sie Teil der Lösung sein können.

GreenUp in Aktion: Workshops, die etwas bewirken 

Es ist eine Sache, darüber zu reden, wie praktisches Lernen funktioniert. Es ist eine andere, es in Bewegung zu sehen. Bei GreenUp sind unsere Workshops so konzipiert, dass sich Nachhaltigkeit real und relevant anfühlt. Sie bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich direkt mit Umweltthemen auseinandersetzen, indem sie praktische, kreative Aktivitäten anbieten, die zu neuen Einsichten und Gewohnheiten führen.

Jede Sitzung kombiniert Interaktion, Reflexion und Aktion. Die Teilnehmenden erhalten nicht einfach nur Informationen – sie erleben sie und gehen mit einem besseren Verständnis darüber nach Hause, wie ihre Entscheidungen mit der ganzen Welt zusammenhängen. So wird das Gelernte zum Leben erweckt:

Circular Champions

Die Ressourcen sind begrenzt – aber die Kreativität ist es nicht. In diesem Workshop werden die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft durch eine Mischung aus Gesprächen, praktischen Vorführungen und einem Besuch eines lokalen Kreislaufprojekts vorgestellt. Die Teilnehmenden erkunden, wie sie Abfälle an der Quelle reduzieren und Materialien auf eine Weise wiederverwenden können, die Geld spart, Emissionen senkt und innovatives Denken fördert.

Kreislaufkonzepte werden immer dringlicher. Laut dem Bericht über die Kreislaufwirtschaft (Circularity Gap Report 2023) sind nur 7,2 % der von uns weltweit verwendeten Materialien Teil eines geschlossenen Kreislaufs, d. h. über 90 % der gewonnenen Ressourcen werden nach einmaligem Gebrauch verschwendet. Dieses lineare „Take-make-waste“-Modell trägt erheblich zum Klimawandel, zum Verlust der biologischen Vielfalt und zur Umweltverschmutzung bei. Die Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft folgt dem Zieli, alle drei Probleme zu lösen, indem Materialien im Gebrauch bleiben und unsere Abhängigkeit von neuen Ressourcen verringert wird. 

Anstatt sich auf abstrakten Ideen zu beschränken, setzt sich die Kursgruppe aktiv mit konkreten Lösungen auseinander- sie probiert abfallarme Produkte aus, testet praktische Hilfsmittel und sieht, wie Kreislauf lösungen im Alltag funktionieren. Diese Erfahrung trägt dazu bei, die Denkweise zu verändern und eröffnet neue Wege, um über Werte, Konsum und Design nachzudenken.

Nature Keepers

Dieser Outdoor-Workshop befasst sich mit den Auswirkungen von Abfall auf die Umwelt, insbesondere auf Boden, Wasser und Artenvielfalt. Die Teilnehmenden machen sich auf den Weg, um in der Gruppe die Umwelt zu säubern und gleichzeitig zu erforschen, wie sich Abfall auf lokale Ökosysteme auswirkt.

Abfall in der freien Natur wirkt sich nicht nur negativ auf das Erscheinungsbild aus, sondern belastet ganze Ökosysteme. Wenn er sich zersetzt, kann er Mikroplastik und giftige Stoffe in den Boden und in die Gewässer freisetzen und so die Gesundheit von Tieren und Pflanzen beeinträchtigen. Nach Angaben des UN-Umweltprogramms (UNEP) ist Abfall – insbesondere Plastik – ein Hauptfaktor für den Verlust der biologischen Vielfalt, was schwerwiegende Auswirkungen auf die Land- und Meeresumwelt hat. Unsachgemässe Abfallbewirtschaftung trägt zur Verschlechterung von Lebensräumen bei, verschmutzt Süsswassersysteme und gefährdet Tausende von Arten.

Die physische Entfernung von Abfällen aus Naturgebieten schafft Raum für sinnvolle Überlegungen. Die Teilnehmenden entwickeln oft ein neues Gefühl der Verbundenheit mit der Umwelt und ein besseres Verständnis für die Rolle, die sie beim Schutz der Umwelt spielen können. Die Aktivität fördert auch den Sinn für Teamarbeit und für ein gemeinsames Ziel und macht das Lernen sowohl persönlich als auch sozial.

Food Futures 

Gemeinsam bereiten die Teilnehmenden einen Snack aus überschüssigen Zutaten zu, diskutieren über die Auswahl von Lebensmitteln und besuchen eine lokale Lebensmittelinitiative, die einen positiven (Umwelt-)Beitrag leistet. Diese Erfahrung verbindet praktische Fertigkeiten mit Reflexion und Neugierde. Sie regt die Teilnehmenden dazu an, ihre Gewohnheiten zu überdenken und zu erkunden, wie Lebensmittel ein freudiger und kraftvoller Teil eines nachhaltigeren Lebens sein können.

Der ökologische Fussabdruck unseres Lebensmittel Systems ist beträchtlich. Laut einer in Nature Food veröffentlichten Studie waren Lebensmittelsysteme 2015 für 34 % aller vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Der größte Anteil entfällt auf die Änderung der Flächennutzung (z.B. von Wald- zu Weidefläche) und der Produktion. Die restlichen Emissionen fallen entlang der restlichen Versorgungskette an, z. B. im Einzelhandel, dem Transport, dem Verbrauch, der Kraftstoffproduktion, der Abfallwirtschaft, bei den industriellen Prozessen und der Verpackung.

Dieser Workshop ist nicht nur informativ, sondern ermöglicht auch eine sinnvolle Gruppenerfahrung. Wie Stephanie Scheller, Hospitality Manager bei FELFEL, nach einer kürzlichen Food Futures-Sitzung in Zürich berichtete:

„Die Kurzversion des Workshops ‚Food Futures‘ von GreenUp war sowohl lehrreich als auch eine grossartige Gelegenheit zur Teambildung. Voller Leidenschaft und Freude hat GreenUp ihr Wissen mit uns geteilt und uns Ideen für einen nachhaltigeren Lebensstil gegeben!“

Weitere Möglichkeiten zur Beteiligung: Vorträge und Spiele

Nicht jede Organisation hat die Zeit oder Kapazität für einen ganztägigen Workshop. Deshalb bietet GreenUp auch kürzere, flexible Formate an, die das Thema Nachhaltigkeit zugänglich machen – selbst mitten in einem geschäftigen Arbeitstag.

Unsere 30-minütigen Vorträge und dreistündigen Spiele sind so konzipiert, dass sie Interesse wecken und einen (Gedanken-)Anstoss für Veränderungen geben. Sie eignen sich gut als Teil von Teamevents, Nachhaltigkeitstagen oder auch nur als morgendliche Besprechung mit etwas Abwechslung. Der Schwerpunkt liegt auf der Teilnahme, der Neugier und der Schaffung eines Moments der Verbindung zu Umweltthemen.

Vorträge

In diesen Fachreferaten werden wichtige Nachhaltigkeitsthemen wie Lebensmittel, Mode oder Plastikmüll behandelt, ohne die Teilnehmenden zu überfordern. In einer halben Stunde packen wir die Umweltprobleme aus, die mit den alltäglichen Gewohnheiten verbunden sind, vermitteln praktische Erkenntnisse und bieten Raum für Diskussionen.

Da die Sitzungen kurz und prägnant sind, eignen sie sich ideal für Teams, die ihr Bewusstsein schärfen oder umfassendere Nachhaltigkeitsmassnahmen im privaten wie beruflichen Umfeld anstossen wollen. Obwohl es sich hier nur um kurze Inputs handelt, nehmen die Teilnehmenden neue Perspektiven und Ideen mit nach Hause, die sie dann gerne weiterverfolgen können.

 

Spiele

Für Teams, die etwas mehr Interaktivität wünschen, bieten unsere Spiele eine einfache, aber effektive Möglichkeit, sich zu engagieren. Aktivitäten wie das “Nachhaltigkeits-Bingo” oder ein “Glücksrad-Wettbewerb” greifen bringen Umweltthemen auf und stellen sie in einen sozialen Kontext mit Spielatmosphäre.

Diese Spiele sind so konzipiert, dass sie alle einbeziehen und anregen. Sie bieten den Teilnehmdenden die Möglichkeit, mit- und voneinander zu lernen, überraschende Fakten zu entdecken und eine gemeinsame Erfahrung zu machen. So wird der,Teamgeist gestärkt. Wichtig ist auch, dass diese “Games”die Tür zu tiefer gehenden Gesprächen öffnen – ohne dass es sich wie ein Vortrag anfühlt.

Warum Organisationen GreenUp wählen

Die Schaffung einer Kultur der Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz kann sich wie eine grosse Aufgabe anfühlen – aber sie beginnt mit einfachen, gemeinsamen Erfahrungen. GreenUp unterstützt Organisationen, indem es Nachhaltigkeit inspirierend, praktisch und relevant für den realen Arbeitsalltag macht.

 

Seit 2020 arbeiten wir mit Unternehmen und Institutionen in der ganzen Schweiz zusammen, um Nachhaltigkeit durch handlungsorientiertes Lernen zum Leben zu erwecken. Unser Team verbindet fundiertes Wissen über Umweltthemen mit einer echten Leidenschaft dafür, Veränderungen möglich zu machen. Wir wissen, dass jede Organisation anders ist. Deshalb bieten wir flexible, anpassbare Formate an, die sich an Team, Zielen und Zeitpläne anpassen lassen.

Was GreenUp von anderen Anbietern unterscheidet, ist nicht nur das, was wir vermitteln, sondern auch die Art und Weise, wie wir es tun. Alles, was wir anbieten, ist darauf ausgerichtet, dass die Menschen mitmachen und nicht nur zuhören. Unsere Aktivitäten sind so aufgebaut, dass sie Verbindung, Zusammenarbeit und gemeinsame Ziele fördern. Sie basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und realen Lösungen, wobei wir einen positiven Ton beibehalten, der sich auf die Möglichkeiten konzentriert und nicht auf Schuldgefühle oder Überforderung. Vor allem aber sind sie einprägsam – mit praktischen Aktivitäten, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen und die Teilnehmenden dazu inspirieren, das Gelernte in ihren Alltag zu transferieren.

Organisationen, die mit GreenUp arbeiten, stellen oft fest, dass sich etwas verändert. Die Teams beginnen, die gleiche Sprache in Bezug auf Nachhaltigkeit zu sprechen. Ideen tauchten auf, die vorher nicht da waren. Und was am wichtigsten ist: Die Menschen fühlen sich zum Handeln inspiriert – nicht nur, weil sie es müssen, sondern weil sie es wollen.

Ganz gleich, ob du deine Nachhaltigkeitsstrategie vorantreibt oder einfach nur ein Gespräch in Gang bringen wolltest, GreenUp liefert den Funken, der die Teams weiterbringt.

Fazit: Kleine Aktionen, grosse Veränderungen

Nachhaltigkeit beginnt nicht mit weitreichenden politischen Massnahmen oder globalen Erklärungen – sie beginnt mit kleinen, bewussten Massnahmen. Solche, die wir ergreifen, wenn wir die Probleme nicht nur in der Theorie, sondern durch Erfahrung begreifen. Das ist der Punkt, an dem praktisches Lernen einen echten Unterschied macht. Es hilft den Menschen, die Auswirkungen ihrer Entscheidungen zu erkennen, sich mit dem grösseren Ganzen verbunden zu fühlen und das Vertrauen zu gewinnen, zu handeln.

Bei GreenUp haben wir erlebt, dass ein Vormittag, an dem wir mit geretteten Lebensmitteln gekocht oder einen örtlichen Park gesäubert haben, den Menschen über Monate – manchmal sogar Jahre – in Erinnerung bleiben. Diese Erfahrungen schaffen eine Dynamik. Sie verändern Gewohnheiten. Sie verwandeln gute Absichten in sinnvolle Schritte und lösen oft grössere Veränderungen in Teams und Organisationen aus.

Indem wir Raum für Neugier, Beteiligung und Kreativität schaffen, öffnen unsere Workshops und Aktivitäten die Tür zu einer nachhaltigeren Art zu arbeiten und zu leben. Es geht nicht darum, perfekt zu sein – es geht darum, anzufangen.

Wenn du bereit bist, Nachhaltigkeit zu einem Teil Ihrer Arbeitsplatzkultur zu machen, sind wir für dich da. Informierst du dich über unsere Workshops und Dienstleistungen oder nimmst du Kontakt mit uns auf, um gemeinsam etwas zu entwickeln, das deinen Vorstellungen entspricht. Eine Erfahrung reicht vielleicht schon aus, um etwas Grösseres zu beginnen.